Leider geht es noch einige Male auf die E6, denn Umfahrungen sind nicht überall möglich. Als endlich die Landstrasse 17 erreicht ist, läßt der Verkehr nach und ich habe Strasse und Landschaft wieder die meiste Zeit für mich. Jetzt macht das Radfahren wieder Spaß, besonders an den Küstenabschnitten.
Heute kommt mir ein Radreisender entgegen, in den letzten Tage waren es immer mal einer oder zwei gewesen. Nur einmal kam mir eine Gruppe von vier Herren mit vollbepackten Rädern entgegen, die meisten fahren Solo. Man grüßt sich und fährt weiter. Einer von beiden rollt gerade den Berg herunter und der andere quält sich rauf. Kann man irgendetwas Sinnvolles aus der Anzahl der Radreisenden schliessen, die einem entgegenkommen?
Ich mache mir Gedanken über die Vorliebe der Norweger für teure und grosse Autos. Für mein Empfinden fahren hier viele E-Autos, viele Autos aus dem “C-Segment” (Audi A6…) und viele alte Ami-Schlitten mit beeindruckendem 8-Zylinder Sound herum. Ich vermute den Grund für diese Vorlieben schlicht in den finanziellen Möglichkeiten sich diese exclusiven Fahrzeuge leisten zu können. Nicht immer passen die grossen Autos aber in die Garagen, die wahrscheinlich noch für die Autos von Volvo und Saab ausgelegt worden waren.