Ich habe mir einen Oldtimer gekauft. Er heisst “Southern Cross” , ist ein Ruderboot der “Woodvale Pair”-Klasse und hat, bevor er ein Oldtimer wurde, den Indischen Ozean und den Atlantik befahren.
Heute hole ich das Schiff aus Prag ab, wo es die letzten Jahre vergeblich auf eine weitere Atlantikquerung gewartet hat. Nach ersten Erprobungsfahrten soll es im kommenden Winter restauriert werden. Das Fahrtenprogramm der “Southern Cross” sieht Fahrten in Nord- und Ostsee vor.
Links:
1. Beschreibung und Geschichte des Bootstyps
2. Video der neuen “Southern Cross” in 2009
Du hast es tatsächlich gemacht….. Ich bewundere Deine Tatkraft. Und der erste Gedanke: Ob ich wohl irgendwann auch in diesem Ruderboot sitzen werde, vielleicht auf einer längeren Strecke über die Ostsee, vielleicht nachts, wenn einer schläft….Die Faszination dieser Vorstellung lässt ein Lächeln auf meinem Gesicht enstehen….
Und gleichzeitig ein wenig Traurigkeit, da ich ja nun bald erstmal selber lange weg sein werde, aber voraussichtlich im Spätherbst wieder arbeiten werde, vielleicht, leider, hoffentlich …. wo soll ich die Zeit hernehmen….aber wenn es nicht klappt, dann zeigt sich hier eine prima Alternative….und sonst wird man sehen müssen, sabattieren kann man ja vielleicht auch ein zweites mal….
Southern Cross: Wie heißt es so schön, schicksalergeben und gleichzeitig warnened in “La Paloma”:
“….Kap Horn – liegt auf Lee, jetzt heißt es auf Gott vertrauen. – Seemann gib acht, denn strahlt auch als Gruß des Friedens – hell in der Nacht das leuchtende KREUZ DES sÜDENS – schroff ist das Riff und schnell geht ein Schiff zugrunde – Früh oder spät schlägt jedem von uns die Stunde – ….”
Komm erstmal gut nach Schottland, und vielleicht treibst Du Dich da dann ja noch ein wenig herum auf den Wegen von David Balfor und Bonny Prinz Charlie….und lass mich ein wenig dabei sein….
Danke für das passende Lied!
Es wäre schön, wenn wir mal gemeinsam mit dem Boot eine längere Strecke über offenes Wasser fahren würden. Ich denke im Moment über die richtige Fahrtechnik in der Nord-und Ostsee nach.
Bei den Atlantikquerungen geht es haupsächlich um ein sehr langes ausdauerndes sich vom Wind treiben lassen. Die Nähe zu Land und Tideströmungen ist dagegen in diesen Booten wegen der relativ geringen Eigengeschwindigkeit kritisch. Sehr gute Zeit-, Routen- und Wetterplanung und wahrscheinlich Fahrt mit Steuermann wird nötig sein. Dafür gibt es dann die Möglichkeit zum Übernachten an Bord.
Ob ich die Entsalzungsanlage überhaupt noch brauche?