Gleich hinter Eisleben finde ich wieder gut befahrbare Feldwege und muss nur kurze Strecken auf Land- oder Bundesstrassen fahren.
Vorbei an einem stattlichen Schornstein von “ROMONTA” – ein Entsorgungsunternehmen – fahre ich durch den nur noch teilweise aktiven Tagebau Amsdorf. Irgendwie scheinen die Anlagen / der Tagebau jetzt für Entsorgung nachgenutzt zu werden. Nach heftigem Anstieg aus der Tagebaugrube heraus fahre ich an einer sehr grossen Tierzuchtanlage vorbei. Ich kann nicht erkennen was hier gezüchtet wird, selbst die schnelle Internetsuche hilft nicht weiter. In dieser Gegend wird in grossen Mengen produziert und entsorgt was uns täglich so umgibt.
Nach ein paar weiteren Kilometern durch Getreidefelder erlebe ich einen vollständigen Szenenwechsel. In das Tal der Unstrut heruntergerollt finde ich eine Idylle aus Weinbergen, Strausswirtschaft, Fluss, Radfahrern und Paddlern.Die Welt ist wieder zweigeteilt. Ohne Skrupel geniesse ich das Fahren entlang der Unstrut und der Saale bis zum Tagesziel Jena. Es gibt gute Radwege, schöne Aussichten und Möglichkeiten sich zu versorgen.