Highlands

Bei strahlend blauem Himmel fahre ich entlang der Küste in Richtung Westen. Die ersten 40km geht es zwischen Schafs- und Kuhweiden ohne grössere Steigungen so zügig wie es bei dem Gegenwind eben möglich ist voran. Dann ändert sich das Landschaftsbild: Die intensive Landwirtschaft endet, die Hügel werden zunehmend höher und Siedlungen und Strassen werden weniger. Ich erreiche die North Highlands.In dem Masse wie die Landschaft schöner und eindrucksvoller wird, nehmen auch die aus dem letzten Jahr bekannten Nachteile zu: Rotten von Motorradfahrern mit Helmkameras, Wohnmobile und rücksichtslose Autofahrer. Hier grüsst mich – anders als in Shetland – niemand mehr. Sogar die grossen Holztransporter, die ich im letzten Jahr in Schweden und Norwegen so gefürchtet hatte, sind wieder da. (Woher kommt bloss das Holz? Ich sehe hier keine Bäume.)Trotzdem überwiegt die Freude an der wunderschönen Landschaft und der Spass am Radfahren. So hatte ich mir die Highlands vorgestellt. Ich bin gespannt auf die kommenden Tage.