Bei endlich wieder trockenem Wetter geniesse ich heute das enge Tal der Oberen Donau (Durchbruch der Donau durch die Schwäbische Alb). Die Landschaft und die Orte hier sehen aus wie meine Modelleisenbahn ausgesehen hat. Die Produktentwickler der Firmen “Faller” und “Fleischmann” haben sich wahrscheinlich hier ihre Vorbilder gesucht.Auf dem Weg nach Donaueschingen kann ich mit eigenen Augen sehen was in den Reiseführern steht: die Donau verschwindet für einige Kilometer irgendwo im Untergrund und hinterläßt nur ein ausgetrocknetes Flussbett. Schon stromab dieser Stelle führte die Donau nur wenig Wasser und eine Befahrung schien mir dort selbst mit einem Kajak schwierig. Die Donau unterhalb von Ulm oder Ingolstadt ist lang genug, da muss man sich nicht mit diesem Wiesenbächlein abgeben.Mit Donaueschingen erreiche ich mein vorläufiges Ziel der Radtour. Der Vollständigkeit halber besichtige ich die Donauquelle, die nicht die Donauquelle ist, und den Zusammenfluß von Brigach und Breg.Wie die Tour weitergeht werde ich situativ nach Wetter und Laune entscheiden. Erstmal habe ich jetzt eine Route “Donaueschingen – Offenburg” auf mein Navi geladen. Auch wenn ich bis zur Donau-Rhein Wasserscheide noch ein paar Höhenmeter klettern muß: die Abfahrt ins Rheintal möchte ich mir nicht entgehen lassen.