Gerne hätte ich heute einen Ruhetag in Regensburg gemacht. Der Wetterbericht kündigt aber für die kommenden Tage dauerhaften Regen an und so nutze ich das noch freundliche Wetter um bis Ingolstadt zu fahren.
Bis Kehlheim fahre ich auf dem offiziellen Donauradweg. Es sind viele Radfahrer / Radwanderer unterwegs. An den Rädern und an der Ausstattung wurde erkennbar nicht gespart.
Zu meinen Freunden gehören zunehmend Menschen die das Fahren mit Elektrorädern geniessen und Freunde sind wichtiger als Dogmen. So verzichte ich auf die Widergabe meiner lästerlichen Gedanken und beschränke mich auf eine Beobachtung: Als mich eine elegante Dame mit ihrem Pedelec lässig überholt fällt mir auf, daß sie eine warme Daunenweste trägt. (Mein T-Shirt ist schon wieder verschwitzt) Offenbar ist es auf dem Pedelec ein wenig zugig. Ein Aspekt, der bei der Diskussion um die gesundheitlichen Vorzüge der Elektroräder bedacht werden sollte.
Hinter Kehlheim bin ich allein auf dem Rad- und Wanderweg. Ich fahre auf der linken Flussseite. Alle anderen Radfahrer sind auf der rechten Flussseite und besuchen das Kloster Weltenburg vor der eindrucksvollen Weltenburger Enge. Meine Entscheidung für die linke Flussseite hat weitere Vorteile: ich bekomme zusätzliche Höhenmeter und fahre auf einem verschlammten Offroad Parcour.
Mit Ingolstadt verbinde ich regelmäßige und wenig besondere Erinnerungen: A8 und A3 Vergleichsfahrten, MNK-Seminar, PG-Neustadt, Flugplatz Manching, Besuch diverser Betriebe zur Altautoentsorgung, einige sehr nette besondere Menschen und einige wenig nette Menschen. Und seit einem halben Jahr weiß ich, daß man in Ingolstadt Fahrzeugtechnik studieren kann.