Seit zwei Tagen merke ich, dass irgendwas mit dem Hinterrad nicht in Ordnung ist. Schon mehrfach habe ich Speichen und Felge kontrolliert, dabei aber nichts feststellen können. Heute nehme ich mir an einer ruhigen Strasse etwas mehr Zeit und stelle entsetzt fest, dass ein Speichenloch an der Rohloffnabe einen Riss hat! Das ist unterwegs nicht reparierbar. Mit Glück hält das Hinterrad jetzt noch bis Gifhorn durch, mit Pech zerlegt sich irgendwann das Hinterrad innerhalb weniger Kilometer – das wäre dann das Ende der Tour.
Ausserdem verliert die Vorderbremse Hydrauliköl und ich nutze die Vorderbremse nur noch im Notfall. Für steilere längere Abfahrten reicht die hintere Bremse allein nicht aus und die richtig heftigen Berge kommen erst noch. Mein schon länger gefasster Vorsatz “nie wieder Hydraulikbremsen” nützt mir jetzt nichts. Jetzt ist der befürchtete Fall eingetreten.

Überhaupt nervt mich das Radfahren hier in Portugal zunehmend mehr und die gelegentlichen “Belohnungen” – wie manche Aussichten auf den Atlantik – haben es schwer, meine Stimmung wesentlich zu verbessern. Als Massnahme zur Verbesserung der Stimmung beschliesse ich, nicht mehr über den Tourismus hier an der Küste zu lästern. Ich habe schliesslich diese Strecke selbst gewählt.

Gelegentlich ergänze ich meine Foto Sammlung von Ruderbooten, die zur Dekoration an Strassen aufgestellt wurden. Hier ein “Zweier mit Steuermann”.