Schottland ist das Ziel

Heute beginnt meine Radreise in Richtung Schottland. Die Vorbereitungen dafür liefen in diesem Jahr viel einfacher und schneller als im letzten Jahr. Vermutlich denke ich, ich wüsste nach der Radtour im letzten Jahr, was mich erwartet.

Das Abschiedsfoto findet natürlich vor der “Southern Cross” statt.

Die ersten knapp 100km bringen mich heute bis Springe. Das Fahren durch die halbindustrielle Vorstadt Ödnis von Edemissen, Peine, Sehnde, Pattensen usw. empfinde ich als notwendiges Übel. Gut, sich diese Gegend nochmal bewusst zu machen, bevor ich in den kommenden Wochen ähnliche Regionen in Niederlande und England durchfahren werde.

 

“Southern Cross”

Ich habe mir einen Oldtimer gekauft. Er heisst “Southern Cross” , ist ein Ruderboot der “Woodvale Pair”-Klasse und hat, bevor er ein Oldtimer wurde, den Indischen Ozean und den Atlantik befahren.

Heute hole ich das Schiff aus Prag ab, wo es die letzten Jahre vergeblich auf eine weitere Atlantikquerung gewartet hat. Nach ersten Erprobungsfahrten soll es im kommenden Winter restauriert werden. Das Fahrtenprogramm der “Southern Cross” sieht Fahrten in Nord- und Ostsee vor.

Links:

1. Beschreibung und Geschichte des Bootstyps

2. Video der neuen “Southern Cross” in 2009

3. Bericht der Querung des Indischen Ozeans

4. Video der Atlantikquerung der “Southern Cross” in 2015

Radfahren auf Sardinien

In diesem Jahr plane ich wieder eine längere Radreise und möchte mich früh im Jahr an das Fahren längerer Strecken gewöhnen. Mit meinem Sohn fahre ich mit dem Auto für ein paar Tage nach Sardinien – in der Hoffnung auf angenehme Temperaturen, wenig Regen, wenig Strassenverkehr und schöne Landschaften.

Wie erwartet sind zu dieser Jahreszeit kaum Touristen auf der Insel. Bis auf Ausnahmen sind Hotels, Campingplätze und Restaurants geschlossen. Wir bauen unser Lager im Süden der Insel in der Nähe von Muravera (Porto Corallo) auf. An drei Tagen fahren wir von dort in Richtung Norden (Marcialis), Süden (Villasimius) und Westen (Ballao).

Während der Sohn die Herausforderung sucht und einige Kilometer zusätzlich herunterspult, bin ich mit Zipperlein, Kondition und Fahrtechnik beschäftigt.

Mir misslingt ein Sprung – welche Anmassung – über die Ausgleichsfuge einer langen Brücke, gerate mit dem Hinterrad zwischen die Stahlfinger der Ausgleichsfuge und muss danach den Schlauch vom Hinterrad wechseln. (wenigstens das funktioniert noch)

Auch auf unbeleuchtete Tunnel sind wir nicht vorbereitet und wir probieren unterschiedliche Strategien um diese zu überleben. Am dritten Tag stellt sich auf kurzen Abschnitten das “richtige Gefühl” für das Rennradfahren wieder ein.

An den folgenden Tagen muss ich ohne Schrittmacher auskommen um mein vorsichtig gestecktes Ziel von 500km zu erreichen. Ausgehend von meinem neuen Standort in Teulada fahre ich die wunderschöne aber anstrengende Küstenstrasse am “Golfo di Teulada” entlang. In der Saison schieben sich auf dieser prominenten Strasse die schwäbischen Motorradfahrer, Wohnmobile und die gerade aktuellen Presse- /Vorstellungsfahrzeugen der europäischen Fahrzeughersteller entlang. Es geht nicht anders…

Ich fahre zur Isola di Sant’ Antioco, sehe mir dort die kleine Hafenstadt Calasetta an und warte in der Bar am Hafen einen Regenschauer ab. Nach dem Regenschauer nimmt der Wind aus Norden zu und bei der Rückfahrt über die schmale Landbrücke zur Hauptinsel mache ich unmittelbare Bekanntschaft mit dem Mistral.

Die in dieser Jahreszeit schon frühlingshafte Insel ist einfach schön und gegen den gelegentlichen Regen und die niedrigen Temperaturen kann ich mich inzwischen mit moderner Funktionskleidung gut schützen. Die Ruhe der Nebensaison in den Ortschaften und auf den Strassen war die lange Anfahrt wert.

Dänische Südsee

Ein Freund bietet mir an, ihn bei einer kleinen Paddeltour in der Dänischen Südsee mit meinem Ruderboot zu begleiten. Aus vielen Fahrten kennt er die Ostsee in diesem Bereich, kann die Bedingungen gut einschätzen und mir Ratschläge für sicheres Fahren auf offenem Wasser geben. Ich nehme das Angebot gerne an und wir treffen uns – nach elend langen und ermüdenden Anfahrten – mit unseren Booten auf Fünen.

Wir nutzen eine kurze regenfreie Periode einer ansonsten sehr regnerischen Woche und fahren in drei Etappen von Rantzausminde zur Insel Birkholm, zurück zur Insel Scarø und schließlich zurück zum Ausgangspunkt.

Bei 3-4 Windstärken wird die Seegängigkeit unserer Boote etwas gefordert. Bis auf wenige Wellen, die sich an den Auslegern brechen und zu etwas Spritzwasser im Cockpit führen, fährt das Boot trocken und stabil. Mit dem neu installierten GPS gelingt es mir nach etwas Übung am letzten Tag sogar einen geraden Kurs zu rudern. 

Jetzt im Oktober haben wir die kleinen Inseln fast für uns allein. Wir finden eine einfache aber hervorragende Infrastruktur zum Übernachten im Zelt/Shelter vor, geniessen die Landschaft, essen ein “Scarø-Eis” und sehen uns die idyllischen kleinen Siedlungen an.

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2017-10-08 13.46.52   

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2017-10-10 11.34.37   

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Rotwandlspitze

Im Anschluss an ein paar Tage in München nutze ich die Gelegenheit für eine Wanderung in den Bergen. Mein ursprünglicher Plan ist, am Nachmittag von Mittenwald zur Mittenwalder Hütte zu laufen, am nächsten Tag zum Karwendel Kamm zu gehen und mit der Karwendebahn zurück nach Mittenwald zu fahren.

Auf der Mittenwalder Hütte bin ich einziger Übernachtungsgast. Der Hüttenwirt rät mir wegen Eis und Schnee davon ab ohne besondere Ausrüstung (Steigeisen) den Weg zum Karwendel Kamm zu gehen. Er schlägt als Alternative aber eine Wanderung zur Brunnsteinspitze vor – dort sei der Weg weniger vereist.

Am nächsten Morgen gehe ich bis zum “Leiterstieg” hinunter und erreiche gegen Mittag die Brunnstein Hütte auf etwa gleicher Höhe wie die Mittenwalder Hütte.

Meine “Erbsensuppe mit Würstl” kotze ich beinahe auf den Rucksack eines offensichtlichen VW-Kollegen. Dieser Prototyp eines Unsympath bringt es fertig alle Hüttengäste über die Details seiner Dienstwagenberechtigung zu informieren – verbunden mit Protzerei und Besserwisserei. Der Mann passt in mein Bild und es ist mir peinlich dem gleichen Verein anzugehören.

Die Strecke zur Brunnsteinspitze wird als schwierig beschrieben und soll Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern. Ich bin vorgewarnt als die Strecke schwieriger wird. Mit Konzentration und vielen kurzen Pausen gelange ich bis zur Rotwandlspitze auf 2190m Höhe. Den Weg auf dem Grat rüber zur etwas niedrigeren Brunnsteinspitze mit Gipfelkreuz erspare ich mir. Ich kann die Unfall-Phantasien nicht unterdrücken. Trotzdem bietet sich eine atemberaubende Aussicht – so atemberaubed, dass ich das Foto von Rotwandlspitze und Brunnsteinspitze erst vom Tal aus mache.

Der Abstieg erfordert wieder – besonders im oberen Bereich – Konzentration und ich bin erleichtert als ich bei der Brunnstein Hütte ankomme.

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2017-09-22 18.45.37   

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Beschreibung

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Kurz vor Sonnenuntergang erreiche ich mein Auto an der Talstation der Karwendelbahn. Ein langer, kondititionell und technisch für mich anspruchsvoller besonderer Wandertag ist zu Ende.