Das Mögliche

Heute ist ein guter und arbeitsreicher Tag. Ich finde das Ladekabel für die Kamera zwischen den Lebensmitteln wieder, es regnet nur am Nachmittag und ich kann mit einer Pflasterbandage der linken Hand verhindern, daß die erste Blase aufplatzt.

Mit dem Cheftrainer vom Mühlberger Ruderverein hatte ich gestern noch Verschiedenes erörtert. Unter anderem die dringend notwendige Entwicklung eines elektrisch unterstützten Ruderbootes (Rowdelec), bei der wir uns bezüglich des Patents noch nicht einigen konnten. Außerdem empfahl er mir als nächste Station den Kanuclub Harmonia in Elster. Der sei zwar etwas weiter aber zwischen Torgau und Elster gäbe es sonst keine anderen guten Möglichkeiten.

Also starte ich etwas früher, mache meine Mittagspause und kleinere Besorgungen in der schönen Stadt Torgau und habe einen arbeitsreichen Rudernachmittag. Trotz Unterstützung durch die Strömung sind die 74 Kilometer im Moment die gerade noch mögliche Tagesdosis.
Die Gierseilfähren nerven, insbesondere wenn sie ohne Rücksicht auf Verluste zum anderen Ufer ablegen kurz bevor man den Festmachpunkt des Seils erreicht (ganz rechte grosse gelbe Tonne, Fahrt-/Strömungsrichtung auf dem Bild von rechts nach links). Heute zwingt mich die Fähre Pretsch im letzten Moment zu einem Wechsel der Flussseite – sowas kann auch mal daneben gehen.