Wenig Überraschungen

Gestern bin ich von Ingolstadt über Neuburg und Donauwörth bis Gundelfingen gefahren, heute fahre ich von Gundelfingen über Ulm bis Ehingen. Mal ist es trocken, mal gibt es für ein paar Stunden kräftigen Landregen.Es gibt wenig Steigungen, manche Wege direkt an der Donau sind schön, viele kleine Wege führen durch Felder und nur selten bin ich unangenehmem Strassenverkehr ausgesetzt. Die Dörfer, die Gärten und die Häuser sind gepflegt und die Autos sind groß. So ist das in Schwaben, die Perfektion bietet keine Überraschungen. Dann werde ich in Ulm überrrascht:In Sachen Lächerlichkeit steht in Ulm der Kult um Einstein dem Kult um Luther in Eisleben nicht nach.

Ich denke an die Diskussion am ersten Tag über “Regionale Identifikation”. Tragen zusammenhanglose Namenskulte tatsächlich zu regionaler Identifikation bei? Wird es übermorgen in Meßkirch Heidegger-Würstchen geben? In Braunschweig könnte im Rahmen dieser ganz besonders subtilen Marketingstrategie das beliebte Gericht “Currywurst-Pommes” als “Gauß-Schmaus” beworben werden.

2 commenti su “Wenig Überraschungen

  1. Stefan Heikebrügge sagt:

    Lieber Hans-Martin,

    Braunschweig hat den Gauß-Schmaus nicht nötig!
    Die Hansestadt Braunschweig wird 2027 Gastgeber des internationalen Hansetages sein. Ferner möchte ich Dich darauf hinweisen, dass Braunschweig aus Gründen auch den Titel Reformationsstadt Europas trägt.

    😉 row on (mit Fahrrad)

  2. LENT-PHILIPPS sagt:

    Moin Stefan,

    also gibt es tatsächlich sowas wie “regionale Identifikation”.

    Sobald ich zurück bin werde ich auf der Oker oder dem Mittellandkanal eine nichtrepräsentative Studie mit zwei oder drei Braunschweiger Bürgern zu dem Thema machen.

    HM

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